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Wärmeverbund

2019 bauten wir  in der Zentrale einen zweiten Heizkessel mit einer Leistung von 360 kW und einen grösseren Speicher mit einem Volumen von 14’000Liter ein.

Damit erhöht sich in Zukunft für alle unsere Wärmebezüger, auch für die Zukünftigen, die Versorgungssicherheit auch bei -20C°.

So kann man die kleinere neue Heizung  im Sommer, den bestehenden Ofen (530kW) im Winter, oder in der kältesten Jahreszeit auch beide Öfen miteinander laufen lassen.

Beim alten, grossen Köb Kessel ist die Schamottauskleidung nach 8 Jahren ersetzt worden.

 

Der neue Speicher ermöglicht u.A. Servicearbeiten durchzuführen ohne dass das Netz abkaltet.

 

Projektbeschrieb

Die Realisierung des Wärmeverbundes erfolgte in 2 Etappen:

1.Etappe, grün: Seit Okt. 2010 in Betrieb
2.Etappe, violet: Inbetriebnahme Sept. 2012

 

Die Wärme gelangt durch erdverlegte Fernleitungen zu den Häusern.

Die Schnitzelheizung hinter der ScheuneDie zündende Idee für den Wärmeverbund hatte ein Feuerwehrkollege und Kaminfegermeister . Bestechend für Konzept und Zeitpunkt sprechen die nahen  Überbauungen, deren Heizungen bald ersetzt werden müssen. Ausserdem ist genug Holz da. Vor unserer Haustüre.

Wie funktioniert der Wärmeverbund?

Wärme wird in einer zentralen Anlage, in unserem Fall eine  Holzschnitzelheizung erzeugt
und über ein Rohrleitungsnetz den Kunden zum Heizen und zur Warmwasser-Aufbereitung
zugeleitet. Bildlich ausgedrückt funktioniert die Fernwärme wie eine grosse Zentralheizung.

 

Woraus besteht das Rohrleitungsnetz?

die Rohre werden ins Erdreich verlegt

Die Wärme gelangt durch erdverlegte Fernleitungen zu den Häusern.

Bei flexiblen Verbundrohren handelt es sich um werkmäßig mit einer Wärmedämmung versehene Rohrleitungen zum Transport von warmen und Kaltem Wasser. Flexible Verbundrohre werden meist direkt ins Erdreich verlegt.

Verschiedene Leitungstypen, hier ein Kunststoffmantelrohr werden in einer Tiefe von ca.
1m verlegt.

 

 

 

Was ist eine Holzschnitzelheizung

Hackschnitzelheizungen arbeiten ähnlich wie eine Pelletheizung. Die Beschickung des Kessels
ist automatisiert.
Hackschnitzelheizungen sind wirtschaftlich sinnvoll ab einem Leistungsbedarf von 20 kW oder
mehr und eignen sich deshalb vorzugsweise für größere Gebäudekomplexe.
Hackschnitzelheizanlagen gelten als umweltneutral. Die Menge an CO2, die bei der Verbrennung freigesetzt wird, entspricht genau der Menge CO2, die beim Wachstum ins Holz eingebunden wurde.
Bei Einberechnung der CO2-Freisetzung durch Waldbewirtschaftung, Rohholztransport, Aufbereitung usw. („graue Energie“) sind Hackschnitzel im Vergleich zu anderen Brennstoffen deutlich weniger umweltschädlich als fossile Energieträger.
Bei schlechter Brennstoffqualität oder mangelhafter Wartung entsteht allerdings eine
erhöhte Emission von Feinstaub. So muss ein Elektrofilter eingesetzt werden.

Die Wärmeabgabe erfolgt in allen Gebäuden mittels Übergabestationen oder Übergabemodulen.

Wärmeübergabekästen in den Gebäuden(ca. 1.5m x 1m x 0.4m)