Wir ziehen alle am gleichen Strick. Unsere (Gross)Eltern und wir alle leben und arbeiten auf dem Biohof Lüssi.

Wir haben einen Stall voll Kühe, Rinder und Kälber. Zum Betrieb gehören  30 ha  Grünland und 30 (GVE) Tiere. Dazu kommen 12ha Wald.

Seit 1993 wird der Betrieb biologisch geführt. (Mit der Knospe)

In erster Linie sind wir Bauern. In zweiter Linie Biobauern.

Die Romantik des Biolandbaues hat oft mit Handarbeit zu tun. Statt dass man mit einem Herbizid gegen ein Unkraut oder einen anderen Schädling spritzt muss man mechanisch dahinter. Schnecken im Gemüsegarten werden mit der Schere und Hühner bekämpft,  Asthaufen bieten Verstecke für die nützlichen Igel. Statt das man einer Kuh ein Antibiotika gibt, versucht man mit homöopathischen Gaben und wiederholtem täglichem und nächtlichem Ausmelken eine Euterentzündung zu heilen. Die Düngung riecht aroma(n)tisch und ist schwieriger zu hantieren als Kunstdünger: Mist, Gülle, Kompost.

Wir sind stolz und glücklich keine Kunstdünger und Pestizide kaufen zu müssen. Es ist eine typische Eigenheit des Biolandbaues gegenüber dem intensiven Anbau, eine Ertragseinbusse in Kauf zu nehmen. Biolandbau ist Einstellungssache. Wir halten uns an die Biorichtlinien. Beim Auftauchen von Krankheiten, Schädlingen usw. wird mit Hausmitteln und Handwerk eine Lösung gesucht. Bei schlimmer Hartnäckigkeit oder Gefahr darf im Beizug mit dem Tierarzt Beispielsweise auch Schulmedizin eingesetzt werden.

Grundsätzlichhabenin den vergangenen 20 Jahren Bio gelernt, aus Pflanze und Tier nicht das Letzte herauszuholen und haben dadurch gesündere Böden und Tiere.